Begegnung
Als ich dir das erste Mal begegnet bin,
konnte ich mich am nächsten Tag nicht
mehr an deinen Namen erinnern.
Ganz einfach, hattest du mir
noch gesagt.
Und ich hatte ihn,
ganz einfach,
vergessen.
Er war mir in der Nacht
aus den Ohren gefallen.
Wie viele Stunden
ich gesucht habe,
lachend und weinend,
am Telefon,
bis ich endlich
auf die Idee kam,
mich bei dir zu melden.
„Ich habe nun alle möglichen Buchstabenkombinationen ausprobiert, die in die Kategorie „ganz einfach“ fallen. Aber dein Name war nicht dabei. Ich halte deshalb ein persönliches Treffen für notwendig.“
Fast drei Jahre später begegne
ich dir nun jeden Tag
in unserer gemeinsamen Wohnung.
Deinen Namen,
den brauche ich
nicht mehr zu vergessen.
29.11.2013